Nun segeln wir schon lange, aber trotz gewisser Erfahrung sind wir doch nur „Amateure“. Also muss es im Umkehrschluss auch Profis geben. Wir meinen natürlich nicht professionelle Regatta-Segler, sondern Segler, die gegen Honorar Yachten überführen oder gerne auch mal eine Crew begleiten, um Segelneulinge auf ihren ersten langen Schlägen zu unterstützen und zu schulen. Was macht einen Profi aus? Und wie sieht ein Profi sich in seiner Rolle? Da tauchten eine ganze Menge Fragen auf. Doch zunächst ein kurzer Rückblick.

Es war etwa 2016, die Yacht veranstaltete in Warnemünde ein Blauwasser-Event. Mit einbezogen war der Trans-Ocean e.V., bzw. eine Handvoll Mitglieder mit vielen Blauwassermeilen auf der Logge. Anke und ich hatten uns mit unserer soeben erworbenen Mago del Sur auch auf den Weg gemacht. Im Yachthafen Hohe Düne lagen wir neben den anderen Fahrtenyachten, und da war auch eine Second Life. Mit Peer und Christine. Logisch, dass wir ins Gespräch kamen und uns nach dem Event auch wieder aus den Augen verloren. 2021 machten wir an der Isla Christiana fest, einer von zwei Docking-Inseln tief in der Bucht von Mahón auf Menorca. Neben uns ein Boot mit deutscher Nationale. „Wir kennen uns doch?!“ Neben uns lag die Second Life mit Peer und Christine. Im Oktober 2022 machten wir in Almerimar fest. Und wer lag gegenüber an unserem Betonponton? Die Second Life mit Peer und Christine.

Seit 2016 war viel geschehen. Die beiden hatten festgestellt, dass Langfahrt zu ihnen mehr als passt, und damit stand die Erkenntnis im Raum: drei Jahre sind nicht genug. Mehr Jahre bedeutete allerdings zwangsläufig auch, der verlängerte Traum lässt sich aus Ersparten allein nicht finanzieren. Beide suchten nach individuellen Lösungen, und bei Peer, der in seinem früheren Leben als Segellehrer gearbeitet hat, endete die Suche mit dem Beruf des Profiskippers. Da wir uns nun tagtäglich begegneten, ergaben sich viele Fragen zu dem für ihn inzwischen gar nicht mehr so neuen Beruf:

• Was zeichnet einen Profiskipper aus?
• Was für Qualifikationen sollte ein Profiskipper mitbringen?
• Worauf sollte man bei der Auswahl eines Profiskippers achten?
• Auf welchen Strecken bis Du tätig?
• Machst Du das allein?
• Und vieles mehr.

Dass man bei der Auswahl eines vermeintlichen Profis auch daneben liegen kann, haben so manche Eigner leider erfahren müssen. So kam der Gedanke, die Fragen und Antworten zusammenzufassen, und plötzlich stand die Überlegung im Raum, weshalb zu dem Thema nicht ein Video-Interview machen?

Hier ist das Ergebnis. Sicher merkt man, dass Anke und mir die Video-Routine noch fehlt, aber das tut dem Inhalt sicher keinen Abbruch. Und noch ein Hinweis: Dieser Beitrag ist keine kommerzielle Werbung. Wir bekommen nichts, kein Geld, keine Sachwerte. Uns geht es lediglich darum die Antworten von Peer zu teilen und wir hoffen, dass sie dem einen oder der anderen helfen.

Jetzt wäre dieser Beitrag unvollständig, wenn wir nicht Peers Kontaktdaten angeben würden. Also hier:

Peer Kunz
Kontakt über: https://yachtskipper.eu
oder direkt per E-mail: peer@yachtskipper.eu

Möglicherweise kommt dem Einen oder Anderen Peer irgendwie bekannt vor. Das wäre nicht verwunderlich. Denn vor etwa 2 Monaten, also im Oktober 2022, haben Julia und Marcus Luckeneder von der SY Insieme die beiden an Bord ihrer Second Life besucht und ein Video gedreht: „Leben an Bord einer Comfortina 32“. Auch das ist sicherlich interessant, und daher hier der Link zu diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=V9r4cDPrklk

**

Vorweihnachtliche Grüße Euch allen, wo immer Ihr seid

Martin und Anke