Der Blick von außen ist eine Sache, aber wie steht es mit den inneren Werten?
Wie stellt sich unsere Mago del Sur denn als Lebensraum dar? Auch hier gilt, fast jede Amel 54 gleicht der anderen wie ein Ei dem anderen, aber im Detail gibt es doch kleine Unterschiede, teils durch Modifikationen der Werft über die Jahre der Produktion hinweg, teils durch Eingriffe der Eigner. Im Folgenden stellen wir Magos Inneres vor. Da wir bei einigen Dingen unseren lieben und guten Helferlein sehr dankbar sind, benennen wir diese namentlich bzw. verlinken sie. Das ist natürlich eine Art der Werbung, aber wir machen es hier als Danke schön und vor allem unentgeltlich, einfach weil wir von der Leistung und Hilfe der betreffenden Menschen schlicht überzeugt waren bzw. sind.
Schon auf Just Do It legten wir Wert auf echtes Geschirr und echte Gläser. Wir bilden uns ein, dass es von bzw. aus beiden einfach besser schmeckt. Uns ist auch nie etwas auf See zerbrochen. Alle Verluste, die wir natürlich dennoch hatten, entstanden ausschließlich durch Unaufmerksamkeiten beim Abwasch. Daher gibt es auch auf Mago del Sur kein Plastikgeschirr, keine Kunststoffgläser.
Alle Vorhänge an den Fenstern, den Kojen und Hängeschränken haben wir erneuert, da die Originale vom Makler zu heiß gewaschen worden waren und sich dramatisch verkleinert hatten. Nach langem Suchen hat uns ein kleiner Bremer Betrieb, der überhaupt nichts mit der Marinebranche zu tun hat, mit Vorhängen und passgenau angefertigten Teppichböden beliefert. Wir sind bis heute mit Materialqualität und Verarbeitung äußerst zufrieden. Daher hier für Interessenten der Link zum Kiosk de Luxe von Herrn Detlef Nordemann.
Amel hat einen legendären Ruf, was Bauqualität und Zuverlässigkeit betrifft. Aber wie überall, es gibt nichts, das absolut perfekt ist. So scheint es nicht nur auf unserer Mago del Sur Probleme mit der Kantenversiegelung der Spiegel zu geben. Man kann es bei genauem Hinsehen erkennen. Aber wenn es keine schlimmeren Probleme gibt …
Mit dem Design der Rückenlehnen hatte man sich bei Amel reichlich verhauen. Vor allem oben sprangen sie unangenehm weit vor. Die jetzige Form entspricht annähernd der, die Kurt Reinke für die Super 11 vorgegeben hat, und die sich sehr bewährt hat. Wie bei unserer Just do it suchten wir für die Bezüge nach einem besonders robusten und langlebigen Material aus der Gastronomie. Fündig wurden wir überraschend beim Restaurant Natusch, in dem uns anlässlich eines leckeren Fischessens die erstaunlich fleckenfreien Bezüge der Bestuhlung faszinierten. Freundlicherweise erhielten wir vom Restaurant-Management auf Nachfrage auch die Bezugsadresse. Daher hier noch mal unser Danke schön an die Geschäftsführung verbunden mit dem Hinweis, das man bei Natusch in Bremerhaven wirklich hervorragenden Fisch essen kann. Und da wir mit den erhaltenen Bezügen außerordentlich zufrieden sind, und es für den einen oder anderen Segler sicher interessant ist: Den Stoff bekamen wir bei Otto Knechtel in Oyten.