Im Prinzip natürlich wie jede Amel 54, aber im Detail gibt es doch kleine Unterschiede, denn ein Boot passt sich immer an die Eigner an – es hat ja keine andere Wahl.
Gegenüber dem Zustand als Bronwyn hat sich Mago del Sur etwas verändert. Äußerlich wurden die Macken im Gelcoat beseitigt, der farblich fragwürdige rote Streifen ist nun weiß und mit einer Edelstahlleiste verschönert, Wanten und Stage sind erneuert, die Bamar-Rollanlagen wurden gegen Reckmann-Anlagen getauscht, Masten und Bäume sind neu lackiert, Baumbremsen wurden geriggt, in der Reling gibt es nun eine seitliche Pforte, Halterungen für Rettungsinsel u. ä. wurden ergänzt, beide Ankerwinden arbeiten wieder. Am Heck gibt es eine weitere Ankerwinde, Anker und Ketten wurden aufgerüstet und ebenfalls am Heck sind Davits montiert. Fast das ganze laufend Gut wurde ausgetauscht, die Leinendurchmesser und damit die Leinengewichte sind jetzt fast durchweg reduziert. In der folgenden Bilderserie gibt es ein paar Detaileindrücke des aktuellen Zustands. Ach ja, falls sich jemand wegen der „Windel“ unter dem Heck wundert, das ist ein Slap-Silencer. Allen Befürchtungen auf Martins Seite zum Trotz („rausgeschmissenes Geld“), der Slap-Silencer sorgt für wohltuende Ruhe im Achterschiff, das sonst bei den niedlichsten Wellchen lärmt, als wäre man krachenden Brechern ausgesetzt.
Der Prozess der stetigen Fortentwicklung und Wandlung wird wahrscheinlich nie zu einem Ende kommen. Die Winterpause im Porto Turistico des Örtchens Marina die Ragusa haben wir genutzt. Eine Halterung für den sperrigen Heckanker (ein 9,5 kg Fortress-Anker) wurde an der Steuerbordreling ergänzt, und die Heckreling, bislang nur aus Draht bestehend wurde zur Hälfte gegen eine solidere Konstruktion ersetzt. Hintergrund ist der Gedanke, auf den Edelstahlrohren Leinentrommeln aufzusetzen. Die sollen Tauwerk aufnehmen, um im Bedarfsfall Landleinen vom Heck aus zu Bäumen oder Felsen an Land auszubringen.