A Coruña – Tagebuch vom 14.05. bis 01.06.2021

A Coruña – Tagebuch vom 14.05. bis 01.06.2021

A Coruñas Hafenrand-Kulisse direkt vor unseren Nasen. Diese typischen Gebäudefassaden sind nicht nur auf die Hafenpromenade beschränkt, sie finden sich in allen Gassen und Straßen der Altstadt und prägen deren Erscheinungsbild.
Jugendstil vom Feinsten in einem dieser Gebäude. Aber nicht nur in dem einen Fall!

Die Marina in Santander liegt reichlich ab vom Schuss, so dass wir von der Stadt so ziemlich nichts mitbekommen haben. Da der kleine Flughafen dagegen unmittelbar neben der Marina liegt – keine Panik, die Marina ist erstaunlicherweise dennoch nicht von Fluglärm geplagt – war es ein Leichtes, dort ein Mietauto zu organisieren. Es gab ein Ziel in der Nähe, das wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollten: Die Höhlen von Altamira. Zu diesen kann man nicht viel sagen außer „Mund zu, weiter staunen!“

Marina Santander

Immer und immer wieder sind wir unter der Höhlendecke rumgekreiselt und haben versucht, neue Zeichnungen und Ritzereien zu entdecken. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass diese Höhlenmalereien über Jahrtausende hinweg entstanden sind, und dass sie dann über einen so langen Zeitraum erhalten blieben.

Anke bestaunt die Malereien an der Höhlendecke

Santander liegt inzwischen hinter uns. Wir sind mit einem Zwischenstopp in Gijon (sehr teure Marina) und zwei Ankerstopps in Rías nach A Coruña gehoppelt. Man wagt es gar nicht zu sagen, aber das waren die beiden ersten Nächte vor Anker, seit wir Deutschland verlassen haben. Die erste recht schwellig, die zweite so, wie man es sich erträumt: Ein sanft sich wiegendes Boot, Stille, ab und zu ein niedliches Plätschern einer Miniwelle.

Wann hatten wir das zum letzten Mal? Schneebedeckte Gipfel und darunter das blaue Meer!
(Antwort: 2007 im Beagle-Kanal)
Das erste Mal: Abendessen im Cockpit, aber diesmal vor Anker!!!
Weiter geht´s am nächsten Tag …
… Segeln vom Feinsten …
… A Coruña entgegen – Anke hat das Ziel fest im Blick

Nun befinden wir uns in A Coruña, einem unserer ersten Traumziele. Das mag verwundern, aber ich habe Anke von dieser so eigenartigen Stadt, die sie nicht kannte, vorgeschwärmt, und sie ist nun ebenso begeistert. In der Marina Real, normalerweise pickepacke voll, haben wir ohne Mühe einen Liegeplatz erhalten. Jeden Morgen – geweckt von einem heiteren Glockenspiel – beleuchtet die Morgensonne vor unserer Nase die schneeweißen, fensterreichen Häuserfronten. Nicht minder interessant die unterschiedlichen Viertel und Ecken der Stadt, die wir zu Fuß oder per Rad erkunden. Schade nur, dass manches wegen Corona geschlossen ist. So war der Turm des Hercules leider nicht zu besteigen.

Wie es uns in den letzten Tagen in Frankreich bis Santander ergangen ist, könnt Ihr in der hier verlinkten Tagebuchstaffel lesen.

Eine Auskunft sind wir noch schuldig geblieben: Ist das Boot noch dicht? Genauer, endlich dicht? Es ist. Die Leckage im Skeg scheint endgültig beseitigt. Nur die Stopfbuchse wollte anfangs nicht gleich kooperieren. Aber das mag daran gelegen haben, dass ich, Martin, sie zunächst nur vorsichtig angezogen habe. Besser in mehreren kleinen Schritten das richtige Maß finden, als zu fest.

Wir wünschen Euch zu Hause und unterwegs einen schönen Sommer möglichst ohne Covid-Einschränkungen!

Martin und Anke

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